Der Technische Bereich liefert die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Bau der Schulgebäude. Er ist im Südwesten des Grundstücks angesiedelt und umfaßt ca. 60 m x 60 m (ca. 360 m2) Fläche.
Er beinhaltet ein Lagerhaus, zwei Gebäude für die Herstellung von Bausteinen, Trockenplatz für Bausteine, Gebäude für Holz- und Metallwerkstatt, Sanitäre Einrichtungen, Gebäude für Stromgenerator, Abfallsammelstelle, Unterstand für Fahrzeuge mit Reparaturgrube, Stellplätze für Container, Hochbehälter für Wasserversorgung und Tanks für das Sammeln von Regenwasser.
Als erstes Gebäude wurde 2012 ein Lagerhaus errichtet. 2013 wurde das gesamte Grundstück mit einem Zaun umgeben. Die Haupt-Bauphase des Technischen Bereiches fand zwischen 2014 und 2016 statt.
Zunächst wurden Arbeiter aus der Nachbarschaft engagiert um den Bereich von dem üppigen Bewuchs und störenden Termitenhügeln zu befreien. Zement wird von Hand gemischt und mit Wasser aus dem Brunnen angemacht.
Der Technische Bereich wird zum Schutz gegen Diebstahl und zur Abgrenzung zum Schulbetrieb mit einer Mauer umgeben.
Vermessungsarbeiten garantieren die Einhaltung der Lagen der Gebäude und Wegen. Die Fundamente wurden in Handarbeit ausgegraben und dort, wo sie schwere Lasten tragen müssen, wie beim Gebäude der Sandmühle und Steinpresse mit Baustahlmatten verstärkt. Gegen eine schnelle Austrocknung der Fundamente besonders in der Bauphase während der Trockenzeit helfen Strohbedeckung und Wässerung.
Für die Begrenzungsmauer und die Gebäude des Technischen Bereichs sind lokale Ziegelseine verwendet worden. Einheimische Fachkräfte und Helfer wurden angeheuert, um die Mauern hochzuziehen. Vertreten sind, wenn auch selten, Frauen in handwerklichen Berufen.
Im März 2015 beriet uns ein Ingenieur des Senior Expert Service. Bei den Einsätzen vor Ort sind auch regelmäßig Voluntäre mit dabei.
Die Baumaßnahmen werden besonders am Ende der Trockenzeit hin und wieder durch Wolkenbrüche für mehrere Stunden unterbrochen. Auch eine Schlange, hier eine Phyton, kann für Störungen sorgen. Bei kleineren Verletzungen am Bau hilft Stiftungsgründer Dr. Paul Okot-Opiro direkt vor Ort.
Stromgenerator und Radlader sind wichtige Hilfsmittel beim Bau für das Schweißen, Erdbewegungen und das Heben und Versetzen von schweren Gegenständen. Im März 2015 sind noch die Fundamente in Arbeit. Im März 2016 ist der Technische Bereich umgrenzt, mit Eingangstoren versehen und die Gebäude sind weitgehend fertig gestellt.