Die Menschen hinter der Stiftung

Dr. med. Paul Okot Opiro

Gründer der Naume-Kinderstiftung, Arzt

Ich bin im Bürgerkrieg aus meiner Heimat Uganda vertrieben worden. Meine Schulzeit habe ich noch in Uganda verbracht. Leider sind durch den Bürgerkrieg alle Schulen zerstört worden. Ich hatte das große Glück, hier in Deutschland mein Abitur zu machen und Medizin studieren zu dürfen.

Mein Herzenswunsch ist es nun, den Kindern in Norduganda wieder zu ermöglichen, eine gute Schule zu besuchen, um ihren Schulabschluss zu bekommen. Nur dann haben sie die Möglichkeit, einen Beruf zu erlernen oder ein Studium zu absolvieren.

Für dieses Projekt investiere ich meine gesamte Zeit, die mir neben meinem Beruf als Arzt bleibt. Statt mit meiner Familie in den Urlaub zu fahren, bin ich auf der Baustelle in Uganda. Meine Familie steht hinter mir und muss deshalb auch viel Entbehrungen in Kauf nehmen.

Dr. med. Heike Göttlicher

Vorstandsmitglied der Naume Kinderstiftung, Ärztin

Die Vergangenheit meines Mannes hat mich sehr bewegt. Kinder, die Krieg miterlebt haben, sind traumatisiert und werden nie vergessen können, was geschah. Der Norden von Uganda ist sehr arm und es gibt wenig Hoffnung auf ein besseres Leben. Die Kinder leben in diesem Teufelskreis. Nur durch gute Bildung haben sie die Möglichkeit, diesem Elend zu entkommen. Wir können nur vor Ort helfen, weil dieses Land ihr zu Hause ist, also haben wir begonnen, die „Schule fürs Leben“ zu gründen.

Auch unsere Kinder haben gesehen, wie die Kinder in Uganda leben und wie diese trotz all dem Elend, soviel Freude und Hoffnung ausstrahlen. Sie tragen die Sonne im Herzen - in diesen Kindern steckt so viel Potential, deshalb haben wir dieses Projekt begonnen.

Dr. rer. nat. Jörg Göttlicher

Vorstandsmitglied der Naume-Kinderstiftung

Ich bin Geowissenschaftler von Beruf und engagiere mich ehrenamtlich als Mitglied der Naume-Kinderstiftung. Von Beginn wurde ich durch meinen Schwager in das Projekt eingebunden, seither unterstütze ich die Stiftung beim Aufbau der Schule und der handwerklichen Ausbildungseinrichtungen in Norduganda in vielfältiger Weise. So helfe ich nicht nur bei der Erstellung von Unterlagen für Behörden, sondern reise darüber hinaus gemeinsam mit Paul und weiteren Helfern zweimal im Jahr nach Uganda, um vor Ort auch aktiv auf der Baustelle mitzuhelfen, zum Beispiel bei den Einmessungen der Positionen der Gebäude.

Wolfgang Schmitz-Heinen

Vorstandsmitglied der Naume-Kinderstiftung

Clara von Krüger hat 1913 in unserer Heimat Wermelskirchen ein Waisenhaus erbauen lassen - den Spatzenhof. Mich hat das, was Clara von Krüger mit ihrer Energie und ihrem Einsatz geschaffen hat, sehr beeindruckt. Daher war sie unser Vorbild bei der Gründung der Stiftung Spatzenhof im Jahre 2009. Nachdem wir die Naume-Kinderstiftung kennengelernt haben waren wir sofort begeistert und uns war klar, dieses Projekt für Waisenkinder in Norduganda gemeinsam mit unseren Freunden Paul und Heike voranzutreiben und unterstützen zu wollen.

Elke Schmitz-Heinen

Vorstandsmitglied der Naume-Kinderstiftung

Ich durfte in einem sicheren und wohlbehüteten Umfeld groß werden und hatte die Möglichkeit, vielfältige Bildung zu erhalten. Mit der Zeit wurde in mir das Bewusstsein dafür geschärft, wie ungleich die Chancen in dieser Welt verteilt sind. Daher empfinde ich es nunmehr als Verpflichtung, unsere Möglichkeiten zu nutzen, um Menschen, die in weniger glücklichen Umständen groß werden, zu unterstützen. Ich bin froh, im Rahmen der Stiftungsarbeit dieser Verantwortung nun gerecht werden zu können und dazu beizutragen, dieses besondere Projekt Stück für Stück voranzutreiben.